Politische Bildung ist ein wichtiger Schlüssel für nachwachsende Generationen überzeugter Demokraten. Das Interesse an politischer Bildung in Schulen ist so groß wie nie – mit über 3400 beteiligten Schulen und knapp einer Million Jugendlichen ist eine Rekordbeteiligung an der Juniorwahl zur Bundestagswahl 2017 erreicht worden. Und die Leinetalschulen gehören dazu!
Die Juniorwahl ermöglicht zukünftigen und jungen Wählerinnen und Wählern, Partizipation zu üben und zu erleben und so das Interesse an Politik zu stärken.
In den Jahrgängen sieben bis zwölf wurden im Politikunterricht an der Bundestags-Juniorwahl teilgenommen. Wen oder was wählt man mit der Erst- und Zweitstimme? Was genau ist der Bundestag und wie setzt er sich zusammen? Welche Ziele verfolgen die Parteien und ihre Kandidaten? Und wer soll in den kommenden vier Jahren die Bundespolitik bestimmen? All dies waren Fragen auf die die Schüler Antworten suchten und erarbeiteten. Immer wieder kam es zu anregenden Diskussionen im Klassenraum. Die Schüler organisierten den Wahlakt weitgehend selbst, bildeten einen Wahlvorstand, legten Wählerverzeichnisse an, verteilten Wahlbenachrichtigungen, richteten den Wahlraum ein.
Nach den intensiven Vorbereitungen führten die Jugendlichen in der Woche vor der Bundestagswahl 2017 eine Juniorwahl durch. Es hatten 134 Schüler die Möglichkeit zur Wahl. Es nahmen 126 daran teil und es gab nur zwei ungültige Stimmen. Das Ergebniszeigte die beiden großen Parteien zum gleich auf. Bundestagspräsident Norbert Lammert, der die Schirmherrschaft über dieses Großprojekt zur politischen Bildung übernommen hat, sagte: „Das Einüben von praktischer Verantwortung bei der Stimmenabgabe ist eine wichtige Grundlage für die aktive Teilnahme an demokratischen Prozessen und Entscheidungen im Leben.“ Das Wahlergebnis wurde am Wahlsonntag, dem 24. September 2017 unter www.juniorwahl.de veröffentlicht.
U. Simon