Schülerbericht: SOS Kinderdorf

Schülerbericht von Sonia (10 GY):

Am Freitag, den 21. September, kamen zwei Frauen, die das SOS Kinderdorf repräsentierten, in die Leinetalschulen. Sie wollten uns die Welt des SOS Kinderdorfs ein bisschen näher bringen, so dass wir uns in die Kinder, die nicht das Glück haben, wie wir in einer glücklichen und liebevollen Familie zu leben, hineinversetzen können.

Unsere Klasse war in der fünften und sechsten Stunde dran. Al wir in den Medienraum gingen und Platz gefunden haben, haben sie uns als erstes gefragt, was für uns Familie bedeutet. Sie gaben jedem von uns einen Kugelschreiber, den wir als Andenken behalten durften, und ein Post-it, damit wir in Stichpunkten aufschreiben konnten, was für uns Familie bedeutet. Manche von uns schrieben: „Papa“, „Mama“, „Kind“ oder „Vertrauen“, „Liebe“, sogar „Hass-Liebe“. Nach fünf bis zehn Minuten haben wir unsere Ergebnisse zusammengetragen und die zwei Frauen haben unsere Ergebnisse an die Tafel gehängt.

Im Anschluss haben wir außerdem über die Ergebnisse geredet und Begriffe wie „Hass-Liebe“ oder „keine Verwandtschaft“ geklärt. Es kam raus, dass sich Geschwister oft streiten und hassen, aber dass sie sich trotzdem lieben; auch muss man, um eine Familie zu sein, nicht blutsverwandt sein.

Als nächstes erklärten sie uns, dass sie die Post-its absichtlich nach einem bestimmten Muster aufgehängt haben. Sie waren zwischen guten und schlechten Gefühlen wie Liebe und Hasse; Dingen wie ein zuhause und Personen wie Mama geordnet.

Später fragten sie uns, wann man sich in einer Familie nicht mehr wohlfühlt und aufgrund welcher Gründe man von seiner Familie weg muss. Auf der Liste, die wir an der Tafel zusammenstellten hatten wir dann Ergebnisse wie Alkohol- und Drogensucht, Gewalt oder auch kein Geld, keine Zeit und keine Lust. Danach erklärten sie uns, dass das SOS Kinderdorf solche Kinder rettet und ihnen ein zuhause gibt. Um weiter zu erklären, was sie machen, zeigten sie uns ein knapp zehnminütiges Video. Darin wurden die SOS Kinderdörfer und Hilfsleistungen erklärt.

Am Ende bekamen wir noch den Auftrag, bestimmte Wörter mithilfe der Videoinhalte zu erklären und in Gruppen unserer Klasse vorzustellen.

Ich fand dieses Erlebnis sehr informativ. So habe ich gelernt, dass es auch Kinder gibt, die nicht mein Glück haben geliebt zu werden. Jede Familie hat ihre Probleme, auch meine ist keine Ausnahme, aber nach diesem Vortrag bin ich umso glücklicher und stolzer, sie zu haben. Ich hoffe, dass dies auch bei meinen Mitschülern der Fall ist. Mit Stolz empfehle ich den Vortrag weiter!