Projekte: Werte und Normen

Projekt: Verantwortung leben

Verantwortung für sich, Verantwortung für andere, Verantwortung in der Welt zu übernehmen und andere Menschen für Verantwortung zu sensibilisieren und zu ermutigen, ist ein zentrales Bildungsziel. Die Leinetalschulen möchten Persönlichkeiten ausbilden, die sich der Verantwortung gegenüber der eigenen Person wie auch gegenüber der Allgemeinheit bewusst sind, verantwortlich handeln und somit in der Welt als Gestalter*innen agieren.

Das Projekt Verantwortung hat im Rahmen des Werte und Normen Unterrichts der Klasse 10 RS „Verantwortung“ als Mitleben, Miterleben und Mitgestalten im Blick.

In einen Zeitraum von 10 Wochen engagierten sich die Jugendlichen im Umfeld der Schule einmal in der Woche über einen Zeitraum von zwei Schulstunden in einer von ihnen selbst ausgewählten Institution, um mithilfe dieser lebenspraktischen Erfahrung Verantwortung zu erleben und zu gestalten.

Ein Großteil der Schüler*innen hat diese Erfahrung an der Kinderklinik der MHH und im Stephansstift Hannover gelebt. An dieser Stelle ein großer Dank an alle Beteiligten der jeweiligen Institutionen!

Damit Jugendliche in eine demokratische Gesellschaft hineinwachsen und bei dieser mitwirken, bedarf es der Erfahrung von Begegnungen auf Augenhöhe genauso wie die Erfahrung, gebraucht und anerkannt zu werden. Dies haben unsere Schüler*innen nachdrücklich erleben dürfen.

(c) MHH
(c) MHH

„Meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen, ich habe nicht damit gerechnet, dass ich so einen abwechslungsreichen Einblick haben werde. Meine Empathie ist deutlich stärker geworden… Ich betrachte jetzt alles aus einem ganz anderen Blickwinkel. Meiner Meinung nach machen solche Erfahrungen einen auch deutlich reifer, außerdem schätze ich meine Gesundheit deutlich mehr.“ (A.M.)

„ Meine Erwartungen an das Projekt wurden übertroffen. Die gesamte Zeit war insgesamt ein großer Erfahrungsgewinn, vor allem im sozialen Bereich und Umgang mit dem Thema Verantwortung. Die Verknüpfung von dem theoretischen Unterricht mit den praktischen Aufgaben hat sehr gut funktioniert“ (T.E.)

„Ich hatte ein gutes Verhältnis mit den Mitarbeitern und den Bewohnern, was mich sehr gefreut hat. Die Bewohner haben sich immer wieder gefreut, mich zu sehen und lächelten mich an. Meine Erwartungen und Hoffnungen wurden im vollem Umfang getroffen.“ (W.H)

Projekt: Fächerübergreifendes Lernen

Die schulischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts erfordern kreative Lösungen. Projektorientiertes und fächerübergreifendes Lernen von und miteinander sowie die Erfahrung der Selbstwirksamkeit in Bezug auf die Fähigkeit, eigene Interessen zu entdecken, ihnen in einem überwiegend selbstständigen Lernprozess vertiefend zu folgen, und mittels dieser Erfahrung Verantwortung zu übernehmen, stellt einen relevanten Lernprozess und Lernbereich dar.

In dem Lernprojekt Deutschland nach 1945 haben die Lehrkräfte der Fächer Geschichte (Herr Baathe), Werte und Normen (Frau Bürmann), Musik (Herr Ganswindt) und Kunst (Frau Gehrke) gemeinsam fächerübergreifend für das zweite Halbjahr der Klasse 10 diverse Lernprojekte vorbereitet. Als ein zentraler Aspekt wurde der Begriff “Erinnern” als kulturübergreifend anschlussfähiges Geschichts- und Weltbewusstsein, als eine Art “Tool”, mit dem Gegenwart kritisch reflektiert wird, exponiert.

Die fächerübergreifende Bearbeitung der einzelnen Themenfelder zielt auf die Gewinnung von erweiterten Urteils- und Handlungskompetenzen und der Wahrnehmung der Veränderbarkeit und Gestaltungsfähigkeit des eigenen Lebens und fokussiert damit unmittelbar auf die politische Verantwortung von Individuen.
Das Lernen vollzieht sich zeitlich konzentriert (an einem Schultag pro Woche) und beispielhaft (exemplarisch) unter dem genannten Oberthema. Innerhalb dieses Rahmens werden die verbindlichen Inhalte und Anforderungen der jeweiligen Bildungspläne abgedeckt. Die Sicherung der Lerninhalte erfolgt über Lerntagebücher, Präsentationen, Selbst- und Fremdeinschätzungen sowie schriftlichen und künstlerischen Leistungsnachweisen. In den Projekten wird in Einzel- und/ oder Gruppenarbeit selbstbestimmt und interessengeleitet an einem Thema gearbeitet.

Projekt: Verantwortung ist die Liebe zur Welt

Im Rahmen des Werte und Normen Unterrichts hat die Klasse 7 GYM sowie Schüler*innen der Projektgruppe “Verantwortung ist… die Liebe zur Welt” am Donnerstag, den 20. Februar 2020, die Wanderausstellung “Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte” besucht.

(c) RTL Nord

Die Ausstellung wurde anlässlich des 75. Todestages von Anne Frank durch das Anne Frank Zentrum in Berlin erarbeitet und ist im Rahmen einer Kooperation der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, der Rudolf-von-Bennigsen Stiftung, der Villa Seligmann und der Gedenkstätte Bergen Belsen noch bis Anfang März in Hannover zu erleben. Unsere Schüler*innen, die sich die Inhalte des Tagebuchs aktuell im Unterricht erarbeiten, wurden bei ihrem Besuch der Ausstellung von einem Fernsehteam begleitet. Der Videobeitrag vermittelt ein Einblick über den Besuch und anhand von kleinen Interviews einen Eindruck zu dem Engagement unserer Schüler*innen in Bezug auf Gleichwertigkeit, Demokratie und Engagement. Vielen DANK!
https://www.rtlnord.de/nachrichten/deine-anne-ausstellung-in-hannover-bewegt-schueler.html

Projekt: Rosengarten

Das Projekt „Rosengarten“ widmete sich aus drei unterschiedlichen Perspektiven dem Thema Widerstand gegen Unrecht und der Übernahme von Verantwortung für unsere Gesellschaft.

Eine Schülergruppe befasste sich in diesem Zusammenhang mit der Vorbereitung und dem Aufbau der ab dem 15.02.2020 an den Leinetalschulen gastierenden Ausstellung „Was konnten sie tun? Widerstand gegen den Nationalsozialismus 1939-1945“, einer Ausstellung der Stiftung 20. Juli 1944 mit der unsere Schule eine Kooperation pflegt, in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Zugleich wurden die SuS zu Ausstellungsguides ausgebildet, die Besucher durch die Ausstellung führen konnten: https://leinetalschulen.de/2020/02/16/was-konnten-sie-tun/

Eine zweite Gruppe nähert sich der Thematik auf künstlerisch-kreativer Weise und erarbeitet außerschulisch in den Rosebuschverlassenschaften (http://www.rosebuschverlassenschaften.de/frameset.html) in Hannover-Ahlem in Kunstprojekten und Performances Möglichkeiten, Widerstand mit den Mitteln der Kunst auszudrücken.

Eine dritte Gruppe wiederum sucht nach philosophischen Zugängen in die Materie und thematisiert über die Beschäftigung mit Texten von Hannah Arendts die Logik von Widerstand, Protest und zivilem Ungehorsam und die Frage nach der politischen Verantwortung in einer Demokratie.

Projekt: Mut und Wagnis. Widerstand und Engagement Gestern und Heute

Im Kontext der Unterzeichung des Partnerschaftsvertrags mit der Stiftung 20. Juli und der alljährlichen Gedenkfeier anlässlich des 76. Jahrestages des Umsturzversuches vom 20. Juli 1944 haben unsere Schüler*innen folgenden Beitrag verfasst:

Projekt: Freiheit

In Kooperation mit dem Anne Frank Zentrum Berlin und der Jugendstrafanstalt Berlin Plötzensee haben sich unsere Schüler*innen der 10 Klasse Gymnasium und Schüler der JSA Berlin über den Zeitraum eines Schulhalbjahres zu ihrem jeweiligen Verständnis von Freiheit ausgetauscht und die Beziehung zwischen Freiheit, Teilhabe und Glück für sich erarbeitet. Einen Einblick erhalten Sie hier: