Seminar: Salafismus und Islamfeindlichkeit

Die Leistungskurse Politik-Wirtschaft hatte vor Weihnachten Besuch von Samet Er.

Nach kurzer persönlicher Vorstellung über seinen bisherigen Werdegang, stellte er den Schülern und Schülerinnen Aspekte des Salafismus und Islam vor.

Dabei ging er auf die unterschiedlichen Auslegungen einiger Koran-Suren beispielhaft ein. Die weiteren Begriffe Dschihad und Scharia stellte er in den unterschiedlichen Auslegungen dar. „Alle haben für den Frieden zu sorgen“, war eine der Antworten.

Was ist Salafismus, warum kann eine Burka provozieren, aus welchen Gruppen heraus radikalisieren sich Jugendliche und wie läuft der Prozess der Radikalisierung ab, welche Symbole spielen dabei eine Rolle. Eines ist allen Extremisten gemein, sie wollen unsere freiheitliche demokratische Grundordnung abschaffen und ein System entsprechend ihrer Ideologie errichten. Der Salafismus ist eine politisierte Religion. Salafisten sind antidemokratisch. Sie sind verfassungsfeindlich und sie lehnen alle Entwicklungen im Islam, wie etwa die Entstehung der etablierten islamischen Rechtsschulen, aber auch liberale Formen des Islams, die Vereinbarkeit mit der Demokratie und die Gleichheit der Geschlechter, kategorisch ab. Die Anhänger des so genannten „Islamischen Staates“ versuchen den Eindruck zu vermitteln, dass sie in Syrien und im Irak einen solchen Staat gegründet hätten. Dieser vermeintliche „Islamische Staat“ ist aber ausschließlich eine Terrororganisation, die versucht weitere Anhänger und Unterstützer zu gewinnen.

Daher gilt die Wachsamkeit.

Es war eine Lehrstunde par excellence! Diese Veranstaltung sollte in jedem Jahrgang wiederholt werden.

Erfreulich war es festzustellen, dass sich die Jugendlichen intensiv an der Diskussion im Anschluss beteiligten. Ein sehr guter Abschluss des großen Themas Frieden- und Sicherheitspolitik zum Ende der 12.1 und ein Einstieg für die Klasse 11.

U.Simon