Ich unter Chemie-Freaks (Schülerbericht von Destina)

Die Regionalrunde von „Chemie – die stimmt!“ ging für mich vom 9. bis 12.06. Wir hätten uns eigentlich mit den anderen Teilnehmern in einer Jugendherberge in Rostock oder Darmstadt wiedergefunden, aber aufgrund der Pandemie wurde daraus nichts. Das ganze Programm fand über Zoom und gather.town statt.

Die dritte Runde besteht, anders als die erste und zweite, aus einem praktischen und einem theoretischen Teil. Ursprünglich wird im praktischen Teil das Wissen und Handeln im Labor getestet, da dies aber nicht möglich war, musste etwas anderes her. Die Teilnehmer wurden in bunt gemischte Gruppen von drei bis vier Mitgliedern aufgeteilt. Jede Gruppe musste ein Video zum Thema „Safety in chemistry“ drehen, welches höchstens 90 Sekunden lang sein durfte. In meiner Gruppe harmonierte es ganz gut. Herr Ketelhut fungierte glücklicherweise als Kameramann, sodass ich mich nur ums Bearbeiten und englische Untertitel Einsetzen kümmern musste.

Der theoretische Teil bestand aus einer Klausur. Die vierstündige Klausur fand erst donnerstags früh um 8 Uhr am 10.06. statt. Diese hatte es wirklich in sich, es kamen Themen dran, die wir im Unterricht noch nicht hatten, aber auf der Website stand, dass man als Schüler sowieso nur höchstens 50% der Klausur richtig haben kann.

Am 9.06 stand ein ausführliches Seminar über stöchiometrisches Rechnen und anschließend die Eröffnungsfeier mit einer Powerpoint-Karaoke auf dem Programm. Nach der Klausur gab es einen virtuellen Rundgang bei Merck und viele weitere Vorträge von Dozenten, die teilweise selbst schon mal am Wettbewerb teilnahmen.

Gather.town gab die Möglichkeit, viele Teilnehmer kennenzulernen, einige davon waren richtige Chemie-Freaks, ein Teilnehmer hatte sogar ein Labor in seinem Keller! Da konnte ich natürlich nicht mithalten, aber dennoch fand ich die Bekanntschaft ganz nett. Die meisten gingen da mit einem starken Ehrgeiz ran, während ich da nicht so verbissen mitmachte. Ich fand es schön, neue Leute kennenzulernen und neue Dinge zu lernen, mit ein paar Leuten schreibe ich sogar noch regelmäßig.

Am Samstag war die langersehnte Siegerehrung. In das Bundesfinale kam ich leider nicht, da die Klausur mehr Gewicht als das Video hatte. Dennoch erreichte unser Video den dritten Platz der Klasse 9 im Westen!