Meryem und Nihal lassen die Atome hüpfen

Im Rahmen eines europäischen Projekts haben Meryem und Nihal aus der 9 Gym untersucht, inwieweit Pflanzen problematische Metall-Ionen aus kontaminierten Böden herausholen und damit diese Böden entgiften können.

Dazu haben die beiden mit Hilfe ihres fachlichen Beraters Herrn Ketelhut Lavendel, Senf und Sonnenblumen in verschieden kontaminierten Böden ausgesät und trotz ungünstiger Jahreszeit mit Hilfe von Wärmematten und Pflanzenlampen liebevoll kultiviert. Nach der Ernte der jungen Pflanzen wurden das Pflanzenmaterial und Bodenproben im Trockenschrank getrocknet und fein gerieben und dann hieß es: ab zur Universität Hannover.

Die Mitarbeiter des Instituts für Anorganische Chemie hatten uns schon vorher bei fachlichen Fragen beraten und geholfen. Nun zeigten sie Meryem und Nihal im Universitäts-Labor, wie man die Pflanzen- und Bodenproben aufschließt und für die weitere Analyse vorbereitet. Dies hätten wir in der Schule nicht durchführen können.

Dann folgte die eigentliche Analyse der Probe mittels Plasma-Emissionsspektroskopie. Dabei werden die entsprechenden Atome angeregt, vereinfacht gesagt zum „Hüpfen“ gebracht und dann wird die Intensität ihres emittierten Lichts gemessen.

Ausführlich erklärten die Mitarbeiter die Methode und die Messgeräte und führten zusammen mit den beiden Schülerinnen die Analysen durch. Die Ergebnisse zeigten, dass vor allem die Lavendel-Pflanzen wie erhofft die problematischen Metall-Ionen aus dem Boden aufgenommen hatten.

Das Research Paper – natürlich in englisch! – zu dem Projekt ist nun eingereicht und alle warten ganz gespannt, wie diese Projektarbeit von Meryem und Nihal bewertet wird. Gut habt ihr das gemacht! Wir alle wünschen euch viel Erfolg!