Der Syrienkrieg, der Afghanistan-Einsatz, die Bundeswehr in Mali – das sind nur einige Aspekte des Themas „Internationale Sicherheits- und Friedenspolitik“, mit denen sich Schüler im Politikunterricht der 10 RS am Leinetalgymnasium auseinandersetzen. Am Dienstag, 25.02.2020, fuhren die Jugendlichen zur Bundeswehr, um mit Soldaten ins Gespräch zu kommen, sich die A400M, das größte Transportflugzeug der BW, anzuschauen sowie die Flughafenfeuerwehr und die Lehrwerkstätten zu besuchen.
Ansprechpartner ist der regionale Jugendoffizier Hauptmann Haase aus Hannover, der einen Besuch beim Lufttransportgeschwader 62 in Wunstorf organisierte.
Der Besuch auf dem Fliegerhorst war ein abwechslungsreiches, spannendes und nachhaltiges Erlebnis, da sind sich die Schüler/-innen einig. Man habe erfahren, dass der Standort des Geschwaders seinerzeit getarnt in den Wäldern um das Steinhuder Meer angelegt worden war, als der NS-Größenwahn noch von einem Angriff auf England träumte. Wunstorf ist heute zum größten Transportstützpunkt Europas ausgebaut worden. Seine Zukunft ist mit seiner modernen Ausstattung und Technologie auch zukünftig gesichert.
Zunächst bekamen wir eine Einführung in die Situation des Standortes sowie die Aufgaben der Bundeswehr. Danach ging es in die Lehrwerkstätten. Dort stellten Auszubildende der Fluggerätemechaniker sowie Elektriker ihre Ausbildung vor. Die Bundeswehr bildet auch zivil zum Elektroniker und Fluggerätmechaniker aus und bietet die Gelegenheit zum Absolvieren des schulischen Betriebspraktikums. Ein Höhepunkt war anschließend die Besichtigung der A400M in den neuen Hallen. Vom Cockpit bis in den Transportraum durfte alles besichtigt werden.
Nach der kostenlosen Truppenverpflegung am Mittag wurde die Flughafenfeuerwehr besucht. Ausführliche Erklärungen der diversen Fahrzeuge und eine Löschübung schlossen sich an. Etwas Besonderes war dabei die Inbetriebnahme der Wasserwerfer.
Einhellige Meinung war am Ende, dass sich die Jugendlichen ein völlig neues Bild von der Bundeswehr machen konnten. Da sei nichts mehr von verstaubtem Drill und Gebrüll, die Bundeswehr sei ein moderner Dienstleister. Herzlichen Dank, dass wir da sein durften.
10 RS und U. Simon